Im täglichen Job als auch im Leben bereuen wir manchmal im Nachhinein die Dinge mehr, von denen wir uns wünschten, dass wir sie im Voraus getan hätten, als jene die wir effektiv umgesetzt haben.
Die Erstellung eines Bauwerkes ist ein Prozess über eine gewisse Zeit . Am Anfang stehen viele Unbekannte, die sich nach und nach auflösen. Doch die Unbekannten sollten sich für den Bauherrn ins Positive auflösen. Folgend ein paar Ratschläge, wie der Bauherr für sich Stress und Kosten senken kann mit dem Ziel, das Bauvorhaben effizient und nachhaltig umzusetzen.
1. Sorgfältige Planung und Vorbereitung
Der aktuelle Wirtschaftswandel der Wirtschaft, sowohl im produzierenden Gewerbe als auch im Baugewerbe zwingt uns, neue Wege und Strategien zu entwickeln.
Die Zukunftsfähigkeit von Bauten schränken wir oft durch zu hohen Fokus auf die Kosten ein. «Was du säst, so wirst du ernten.» Wir wissen, dass von der Aussaat bis zur Ernte einige Zeit vergeht. Und diese Zeit gilt es auch beim Bau positiv und nachhaltig zu nutzen. Deshalb sollte man bereits bei der Planung den Lebenszyklus einer Immobilie und die Wandlungsfähigkeit von Gebäudestrukturen miteinbeziehen.
Das Erstellen eines realistischen Budgets, das alle möglichen Kosten berücksichtigt, einschliesslich unerwarteter Ausgaben, ist unabdingbar. Der Zeitplan für das Bauprojekt muss auch realistisch sein. Es gibt Bauabläufe und Austrocknungszeiten, die berücksichtig werden müssen, um spätere Änderungen zu vermeiden. Das spart Kosten und reduziert Stresssituationen.
2. Geeignetes Projektteam definieren
Damit das Bauprojekt gut gelingen kann, ist eine funktionierende Projektorganisation zentral. Jedes Projekt kann erfolgreicher abgewickelt werden, wenn auch der Mix der Projektorganisation stimmt. Doch wer führt diese Projektorganisation? Die Führung der Projektorganisation, egal ob das Modell aus Architekt und Einzelleistungsträgern oder Totalunternehmer besteht, gehört in das Pflichtenheft des Bauherrn.
Der Architekt hat eine wichtige Rolle. Gerade weil der Architekt zentral für die erfolgreiche Planung eines Bauprojekts ist, sollte er sich auch nur auf die für ihn wesentlichen Aufgaben konzentrieren können.
Der Einsatz eines Bauherrenvertreter als Drehscheibe im Projektkontext entspannt die Situation für den Bauherren und das gesamte Planungsteam. Eine Harmonie in der Planungsorganisation wirkt sich kostensenkend aus, da effizient gearbeitet werden kann und konkrete Bestelleranforderungen formuliert werden können.
3. Zielgerichtet kommunizieren
Eine effektive und zielgerichtete Kommunikation ist ein Schlüsselfaktor im Rahmen von erfolgreichen Bauprojekten. Wer muss was zu welchem Zeitpunkt wissen?
Dazu müssen die Rollen in der Projektorganisation sowie ihr Aufgabenspektrum klar definiert sein. Die effektive Kommunikation funktioniert nur, wenn Sender und Empfänger auf Augenhöhe sind.
Transparenz ist wichtig, dass alle Beteiligten regelmässig über den Projektfortschritt informiert werden.
Oft werden viele E-Mails mit «cc» an zu viele Empfänger versandt, meist mit dem Gedanken, «dann wissen es alle». Doch durch diese elektronische Überflutung mit Botschaften verliert man schnell den Überblick, was wirklich wichtig ist. Auch hier gilt; weniger ist mehr. Einfache kurze Botschaften zum entsprechenden Empfänger erhöhen die Effektivität.
4. Komplexität reduzieren
Die getaktete Orchestrierung von Behörden, Planern, Unternehmern, Mieter etc. erfordert viel Erfahrung und Know-how. Versäumnisse oder gar Fehler passieren dann, wenn die Dinge zu komplex werden und die Übersicht fehlt. Zuviel und irrelevante Informationen zum falschen Zeitpunkt an den Bauherren gerichtet können die Effizient im Projektablauf beinträchtigen. Die Gefahr für Stress erhöht sich, wenn die nötigen Entscheidungen nicht entsprechend dem Terminprogramm aufgearbeitet werden.
Das Bauprojekt sollte wie ein Baum wachsen. Vom soliden Stamm bis zu den kleinen Ästen und nicht umgekehrt. Für den Bauherrn macht es Sinn, wenn die Komplexität und Risiken durch Modellierung des gesamten Bauprojektes in Teilprojekte verringert wird, damit die notwendigen Entscheidungsgrundlagen geschaffen werden können. Der Bauherr kann die Übersicht mit einfachen Bauplänen, einfachen Terminplänen und Kostenkontrollen wahren.
5. Neutraler Partner an die Seite des Bauherrn einbeziehen
Wenn der Bauherr mit seinem Bauprojekt ein festes Ziel vor Augen hat, stets über die wesentlichen Informationen verfügt und einen starken Partner für die Filterung von Informationen zur Seite hat, dann kann er die richtigen Entscheidungen treffen. Es gilt den roten Faden zu gewährleisten und die Weichen rechtzeitig zu stellen. So kann ein Bauprojekt erfolgreich und stressfrei umgesetzt werden.
Im Idealfall begleitet der Bauherrenvertreter bereits in der Konzeptphase das Bauprojekt und unterstützt den Bauherren als rechte Hand. Das erfolgt in engster Abstimmung mit dem Planungsteam. Als neutrale Instanz hilft der Bauherrenvertreter die Ideen und Ziele zu hinterfragen und zu konkretisieren. Zudem kann der Bauherrenvertreter die Verwendung alternativer Materialien oder Methoden vorschlagen die kostengünstiger sind, ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Oder energieeffiziente Technologien und Bauweisen, nachhaltige und langlebige Materialien ins Planungsteam miteinbeziehen, die langfristig Kosten sparen.
Durch die Anwendung dieser Strategien können die Stressfaktoren und Kosten beim Bauen erheblich reduzieren und das Projekt effizienter und reibungsloser gestalten. Wenn Sie mehr erfahren wollen, nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Im Rahmen eine kostenlosen Erstberatung zeigen wir Ihnen die Chancen und Risiken auf, damit Sie ihr Bauprojekt stressfrei umsetzen können.